Die Rasse Hereford

Hereford ist die am meisten verbreitete Rasse in der Rindfleischproduktion. Ob in Reinzucht oder als Grundlage für Kreuzungen, auf allen Kontinenten sind diese Rinder mit dem prägnanten Aussehen zu finden. Hereford stehen im mittleren, zum Teil schon größeren Rahmen. Sie gibt es gehörnt und genetisch hornlos.

Sie haben ein mittellanges, rotbraunes Haarkleid. Auffallend ist der sich dominant vererbende weiße Kopf. Außerdem sind Hals, Kopf, Beine, die Schwanzquaste und der Nacken weiß.

KüheBullen
Widerrist130-140cm140-155cm
Gewicht600-800kg900-1350kg
tägl. Zunahmen800-1000g1100-1500g
Geburtsgewicht33kg36kg
Erstkalbalter24-30 Monate

Die Eigenschaften, denen die Hereford – Rasse ihren Weltruf verdankt, werden von inländischen Fleischrindzüchtern und -produzenten zunehmend hoch geschätzt.

Charakteristische Rassemerkmale sind:

  • die überragende Verwertung von Grünland 
  • das überaus ruhige Wesen der Tiere 
  • die Leichtkalbigkeit und geringe Kälbersterblichkeit 
  • die problemlose Haltung auch unter extremen Bedingungen 
  • der ausgeprägte Mutterinstinkt 
  • die hervorragende Fleischqualität (saftig und aromatisch) 
  • die Möglichkeit zur ganzjährigen Freilandhaltung 

Die heutige Rasse der Herefordrinder, die als der wichtigste Rindfleisch- Lieferant der Welt bezeichnet werden kann, ist das Ergebnis von zweihundert Jahren gezielter Züchtung.

Niedrige Futterkosten sind die Basis einer rentablen Mutterkuhhaltung. Das natürliche Vermögen der Hereford-Fleischrinder, Gras in Qualitätsfleisch bzw. Milch umzuwandeln, ist der Grund für den einzigartigen Stellenwert, den die Hereford-Fleischrinder weltweit in der Qualität, Zucht und Produktion innehaben.

Die seit Anfang des vorigen Jahrhunderts erzielten Zuchtfortschritte spiegeln sich in den Eigenleistungsprüfungen rund um den Erdball wieder. Absetzergewichte von ca. 300 kg, Tageszunahmen von ca. 1200 g bis 1500 g sind keine Seltenheit.